11.11.2017 – Ein Ausscheiden im Cup, das sich (fast)…
Verletzungen, Krankheiten, Krankenhausaufenthalte, zwingende Verpflichtungen in der Familie oder im Studium – all das führte dazu, dass die Gallneukirchner Volleyballdamen in ihrem ersten Antreten im Cup mit sieben Spielerinnen, inklusive Libera, auskommen mussten. Frust? Keine Spur. Eine für alle und alle für eine, und zwar mit vollem Einsatz, so lautete die Devise.
Und so entwickelte sich der Spieltag trotz letztendlich zweier Niederlagen zum coolsten in der jungen Teamgeschichte. Gegen Perg hatte man im ersten Aufeinandertreffen in der Meisterschaft noch glatt mit 0:3 verloren, jetzt stand das Spiel auf des Messers Schneide. Nach zwei verlorenen und einem gewonnenen Satz führten die Gallneukirchnerinnen im 4. Satz mit 23:20, schenkten dann aber von den nächsten fünf Punkten vier mit leichten Fehlern dem Gegner – der Satz, und somit das Spiel, ging mit 24:26 an die Pergerinnen.
Im 2. Spiel ging’s gegen die Erstlandesligadamen von St. Georgen 1 – und da wurde gleich klar, dass zwei Ligen über den Galli-Mädels ein anderer Wind bläst: Die Bälle, ob vom Service oder durch die Angriffe, flogen der Heimmannschaft nur so um die Ohren. Doch nach etwa vier Schrecksekunden fingen sich die Damen und setzten den St. Georgenerinnen alles entgegen, was sie haben. Und so entwickelte sich ein Spiel, in dem zwar realistischerweise nie in Frage stand, wer als Sieger vom Platz gehen würde, in dem die SVG-Damen aber voll dagegenhielten, lange Ballwechsel erzwangen und auch tolle Punkte machten. Am knappsten war es im 3. Satz, wo man lange, unter anderem mit 15:10, führte.
Erkenntnis: Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung – das ist das, was der Mannschaft fehlt. Spielerisch ist die Truppe nach nur einem Jahr Training schon sehr weit, Einsatz, Zusammenhalt und die Stimmung im Team sind hervorragend.
Kapitänin Judith Jeszenkovits: „Trotz Mindestbesetzung und ungewohnten Positionen für einzelne Spielerinnen fand ich den Zusammenhalt, den Einsatz und die Motivation außergewöhnlich gut. Die wenigen Verwirrungen durch die nicht geübten Positionswechsel wurden durch den Einsatz der gesamten Mannschaft wettgemacht. Das gute Endergebnis war meiner Meinung nach Bestätigung für die Mühe und den Fleiß, den alle an diesem – und allen anderen Tagen natürlich auch – aufgebracht haben. Tolles Ergebnis!“
SVG – Prinz Brunnenbau Volleys Perg 1:3 (22:25, 15:25, 25:22, 24:26)
SVG – St. Georgen 1 0:3 (17:25, 12:25, 21:25)